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Lauftreff Kalkar on Tour
…in den schottischen Highlands (02.10.2016)
5th GLENCOE Marathon und Halbmarathon
Wieder einmal suchten einige Lauftreffler ein außergewöhnliches, nicht direkt vor der Haustüre gelegenes Lauferlebnis. Und wer sucht, der findet bekanntlich auch. Und erneut fiel, wie schon im letzten Jahr, als die Fahrt nach Exmoor ging, die Wahl auf England.
Diesmal waren die schottischen Highlands das Ziel der langen Reise. Sie führte die fünf Teilnehmer starke Gruppe zunächst in den Hafen von Ijmuiden (Amsterdam). Dort wurde auf die DFDS-Fähre King Seaways eingecheckt und die Nacht zur Überfahrt nach Newcastle upon Tyne genutzt. Dass eine "Dienstbesprechung" an Bord zur Planung der weiteren Reise und des Laufevents bei gleichzeitiger Verabreichung isotonischer Getränke genutzt wurde, versteht sich wohl von selbst.
So konnte am Morgen danach der weitere Weg in den Nordwesten der Insel fit und ausgeruht angetreten werden.
Die Highlands rückten allmählich näher, die Verkehrsdichte nahm ab, die Landschaft zeigte sich immer mehr so, wie man die Bilder der Highlands aus den Medien kennt. Ziel der Reise war zunächst die Unterkunft am Loch Linnhe. Das "Inn at Ardgour" in der Nähe von Fort William ist ein vergleichsweise kleines, aber extrem uriges Hotel. Und auf Anhieb fühlt man sich dort wohl, aus den Zimmern bot sich ein sagenhafter Ausblick auf das Loch Linnhe. Direkt vor dem Hotel der Fähranleger, von dem aus die regelmäßig verkehrende Fähre in wenigen Minuten das gegenüber liegende Ufer erreicht. Am Sonntag (genau dies war der Lauftag) allerdings erst ab 08.30 Uhr. Ein bisschen blöd, wenn der Marathonstart bereits um 09.00 Uhr angesetzt ist, man aber noch einige Meilen bis zum Startpunkt an der Red Squirrel Campsite zurückzulegen hat…
Aber für alles gibt es eine Lösung. Und so brachten wir unseren Extrem- und Ultraman Peter schon am Vorabend zu einem Hostel in unmittelbarer Nähe des Startpunktes. Wie man hörte, hatte er auch nachdem wir ihn nach dem gemeinsamen Essen verlassen mussten (die Fähre stellte um 21:30 den Betrieb ein), keinerlei Probleme mit der englischen Konversation.
Am Lauftag passte wieder einmal alles zusammen. Den Teilnehmern wurden beste Laufbedingungen bei einem strahlend blauen Himmel beschert. War der Start auch noch von einer gewissen Kühle begleitet, verließ die Athleten schon nach wenigen Kilometern das Gefühl von mehr als 20 Grad nicht mehr. Aufgrund der geforderten Ausrüstungsvorschriften des Veranstalters (u. a. Rucksack) war da auch ein Bekleidungswechsel kein Problem.
Die Laufstrecke erfüllte die Erwartungen sowohl beim Marathon als auch beim Halbmarathon rundum. Denn abseits ausgebauter Wege und Straßen führte der Trail-Kurs die Teilnehmer bergauf und bergab durch die Highlands. Und stets war erhöhte Aufmerksamkeit gefordert. Der extrem steinige Kurs, der immer wieder von Bächen und Flüsschen gequert wurde, garantierte nasse Füße was aber keinerlei Problem darstellte. Vielmehr machte es Spaß, sich gelegentlich eine kleine Erfrischung zu verschaffen. Auch wenn hiervon nur die Füße profitierten.
Das Laufquartett des Lauftreffs kam gut und sicher ins Ziel. Peter Heißing als Marathon-Man in 6:21:58h, Helga Wilting in 3:09:13h (2. Platz der AK), Manni Voetmann in 3:09:15h und Willi Mölders ebenfalls in 3:09:13h (3. Platz AK). Die Daumen stets gedrückt hielt Karl Wagner, der uns als treuer Fan begleitete.
Nachdem wir uns selbst am Abend des Tages ein wenig gefeiert hatten, stand am folgenden Tag u. a. noch die Erkundung der Landschaft in der Umgebung des Ben Nevis (höchste Erhebung Schottlands mit 1.345 m) bei einer Wanderung an. Auch hier haben wir den Eindruck gewonnen: Respekt vor den Highlands und auch der Leistung der dort zahlreich vorhandenen Wanderer!
Mit tollen Eindrücken im Gepäck trat die kleine, bestens funktionierende Reisegruppe am folgenden Morgen die Rückreise an. Und wieder führte der Weg sie übers Wasser. Diesmal mit der Princess Seaways. Auch wenn die See diesmal sehr bewegt war, lautete das Fazit am Ende der Reise: Es war eine schöne Zeit.
W. M.
Hier der Link zu den Ergebnissen des Laufs: