Eisenach, 12.05.2012 Die Athleten des Lauftreffs waren wieder einmal „dienstlich“ unterwegs. Über den Höhenweg des Thüringer Waldes zog es sie zum größten Crosslauf Europas. Eine läuferische Herausforderung erster Güte. Dass man die Teilnahme an einem solchen Ultralauf langfristig plant, liegt auf der Hand. Denn der Weg ist lang und steinig. Und viele Hindernisse, seien es Wurzeln, Steine oder einfach „nur“ die An- und Abstiege sind zu bewältigen.
Den erfahrenen Läuferinnen und Läufern des Lauftreffs ist dies natürlich bekannt. Und so hatten sie sich in den vergangenen Wochen und Monaten intensiv auf die Teilnahme an dem Lauf, der nicht nur in Ostdeutschland Kultstatus genießt, vorbereitet.
Dass die Vorbereitung dabei dem Supermarathon, der Königsstrecke über 72,7 km galt, wird niemanden überraschen, der die Präferenzen unsere Aktiven kennt.
Dem Ergebnisdienst auf der Homepage ist zu entnehmen, dass sie ihren Job ernst genommen haben, tauchen ihre Namen doch immer wieder vor allem in den Ergebnislisten der Marathon- aber auch der Ultramarathonveranstaltungen der letzten Monate auf.
Als am Morgen des 12. Mai bei Temperaturen von knapp über dem Nullpunkt in Eisenach der Startschuss fiel, lagen ca. 1500 Höhenmeter als Anstiege und 1000 m als Abstiege vor den Läuferinnen und Läufern. Bis ins Ziel in Schmiedefeld waren daneben besagte 72,7 km über die Höhen und durch die Täler des Thüringer Waldes zu bewältigen.
Die eher kühlen Witterungsbedingungen hielten sich nahezu während des gesamten Tages, taten aber dem Elan und der Lauffreude unserer Athleten Klaus Rodermond (7:55h), Peter Heißing (8:18h) Helga Wilting (8:56h) und Wolfgang Lindlar (10:32h) keinen Abbruch. Und immer wieder durchbrach auch die Sonne das Blätterdach, versetzte den Läufern einen Motivationsschub. Dass am „Großer Inselsberg“, in Oberhof und Schmiedefeld die Aktiven von den mitgereisten bzw. mit dem Fahrrad angereisten Fans Utz Schorpp, Kalli Hogekamp, Petra und Willi Mölders kräftig angefeuert wurden, hat sicher ebenfalls zur Motivation der Lauftreff-Aktiven beigetragen.
Dass trotz aller Vorbereitung keine Garantien auf das Erreichen des Ziels zu bekommen sind, musste Manni Voetmann akzeptieren. Spontan auftretende Kniebeschwerden bei Kilometer 51 bedeuteten für ihn am Kontrollpunkt „Grenzadler“ in Oberhof nach 54,7 km das Aus. Bei aller Versuchung, den Lauf zu Ende zu führen: Es war ein Sieg der Vernunft.
Und am Ende waren sich alle einig: Es war eine rundum gelungene Veranstaltung.
Allen Athleten einen Herzlichen Glückwunsch
(Autor: W.M.)
Einige Impessionen von der Strecke: